Weinbau

Mykorrhiza-Einsatz im Weinbau

Vor allem im ökologischen Weinbau haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Einsatz der Mykoplant® 100-Produkte gemacht. Gerade dieser Bereich der Landwirtschaft ist darauf angewiesen, dass Ökologie und Ökonomie keinen Widerspruch darstellen, aber das Endprodukt – also der Wein – dennoch marktgerecht ist und vom Verbraucher sowohl qualitativ und geschmacklich, als auch preislich akzeptiert wird.

Und mehr als jeder andere Bereich der Landwirtschaft ist der Weinbau abhängig von den Böden (dem sog. „Terroir“), den richtigen Regenmengen zur rechten Zeit, und dem Mikroklima im Weinberg, der zur jeweiligen Rebsorte passen muss. Um so größere Sorgfalt muss der Winzer bei der Entscheidung für eine Rebsorte bei Neupflanzungen walten lassen – anders als beim Getreidebau, ist das nämlich eine Entscheidung für Jahrzehnte.

Die Entscheidung für den Einsatz der Mykoplant® 100-Produkte im Weinberg ist ebenfalls eine Entscheidung für die Zukunft: die Symbiose zwischen den Bodenpilzen und den Rebstöcken ist eine lebenslange. Solange die Pflanze lebt, lebt auch der Bodenpilz in der Symbiose mit dem Rebstock. Das bedeutet, dass der Weinstock nur ein einziges Mal mit den Bodenpilzen beimpft werden muss, ideal wäre es im Herbst, nach der Lese. Danach reicht es, alle drei bis fünf Jahre die halbe Dosis zur Auffrischung des Inokulums auszubringen.

 

Wirkung

Die Mykorrhiza bewirkt eine verbesserte Anwuchsrate, und der Weinstock erreicht zudem schneller das Stadium, in dem er auch Trauben trägt. Der Weinstock bildet mehr Biomasse aus, also mehr Triebe und Blattwerk. Ebenfalls verbessert sind die Anzahl der Trauben, sowie die Anzahl und Größe der Beeren an den Trauben. Wer allerdings befürchtet, dass das zu Lasten des Geschmackes ginge, den können wir beruhigen: Mykoplant® 100-Produkte unterstützen den Weinstock auch in der Ausbildung von Aromen. Wer also Grünschnitt und Ausdünnung nach der Mykorrhizierung wie gewohnt durchführt, wird trotzden höhere Mengen bei verbesserter Qualität lesen. Die Nutzpilze in der Wurzelsymbiose bewirken aber nicht zuletzt auch, dass der Rebstock widerstandsfähiger gegen Schadpilze wird, selbst gegen solche, die das Blattwerk befallen wie Mehltau oder Rost, sowie gegen viele andere Krankheiten und Parasiten.

 

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung ist abhängig vom Alter des Weinstocks, und somit vom Umfang seines bestehenden Wurzelwerks. Dabei gilt die Faustregel: „je älter der Weinstock, desto mehr Löcher müssen zum Wurzelwerk hin gemacht werden, um ihn vollständig beimpfen zu können“. Je Loch zum Wurzelwerk ca. 30-40 ml einrieseln lassen. Bei Neupflanzungen ca. 40 ml Mykoplant® 100-Granulat direkt in das Pflanzloch geben, Jungpflanze daraufsetzen, Erde andrücken, angießen – fertig.

Ob Mykoplant® 100 BT oder Mykoplant® 100 BT-H in Ihrem Weinberg die richtige Wahl ist, hängt wesentlich von der Beschaffenheit des Bodens im Weinberg ab.

Bitte kontaktieren Sie uns, damit wir Sie zu den Details beraten können.

 

Mykoplant® 100 BT-H ist in der FiBL-Liste als für die ökologische Landwirtschaft zulässiges Betriebsmittel aufgeführt.

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